Bereits zum zweiten Mal feierte der Seelsorgeraum Kaiserwald am 6. April 2023 die Feier des letzten Abendmahles. Drei Priester, drei Diakone und drei Pastoralreferentinnen gestalten mit 23 Ministrantinnen und Ministranten aus sechs Pfarren die Gründonnerstagsliturgie. „Uns ist es ein Bedürfnis, einmal im Jahr gemeinsam zu feiern, und dafür ist der Gründonnerstag ein würdevoller Anlass“, sagte Vikar Gerhard Hatzmann bei seinen Begrüßungsworten.
Heuer wohnte der Liturgie erstmals Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei. In seiner Predigt betonte er die Wichtigkeit der Gemeinschaft und Nächstenliebe in den Seelsorgeräumen und in der Gesellschaft.
Diese Haltung spiegelte sich auch in der symbolhaften Fußwaschung wieder. Bei dieser wurden zwölf Fürbitten zu aktuellen Themen in der Gesellschaft gelesen. Dazu wurde für all jene, die nicht anwesend sein konnten, ein Tuch und eine Schale mit Wasser und einer Blume auf einen leeren Hocker gestellt.
Für unseren Seelsorgeraum ist der Gründonnerstag ein besonderer Feiertag und symbolisiert nicht nur den Beginn des Triduum Sacrum (die heiligen drei Tage), sondern auch die gelebte Gemeinschaft. Umso größer war die Freude, dass Bischof Wilhelm an diesem Fest teilnahm.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
„Das Verlangen nach Wertschätzung - Wege gegen die Undankbarkeit“ war das Thema des Vortrages von Pater Toni Witwer SJ, Superior der Jesuiten in Graz, der am 29. März 2023 im BEGEGNUNGSzentrum des Pfarrhofes Tobelbad stattfand. Etwa 45 Personen aus allen Pfarren des Seelsorgeraumes Kaiserwald waren gekommen, um diesem äußerst interessanten Exkurs in die Welt der Wertschätzung, Dankbarkeit und Undankbarkeit zu folgen.
Wertschätzung könne, so Pater Toni Witwer, nicht eingefordert werden. Auch wenn der Mensch sich nach einem Leben in Fülle und Freude sehnt, so läuft er Gefahr, sich vom Urteil anderer abhängig zu machen, wenn er Dankbarkeit und Wertschätzung erwartet. Das Verlangen danach zeigt auch ein Gefühl des geringen Selbstwertes, sich mit anderen permanent messen zu müssen und Aufmerksamkeit zu erlangen. Wertschätzung dürfe auch nicht Kalkül sein, um Menschen zu weiteren Leistungen anzuspornen. Frei wird der Mensch durch das Gefühl des bedingungslosen Angenommenseins und Geliebtwerdens. So ist ein Klagen gegen die Undankbarkeit ein Hilferuf, nicht übersehen zu werden. Viele ehrenamtlich Aktive spüren oft dieses Gefühl, nicht ausreichend Anerkennung und Dankbarkeit für ihre Tätigkeiten zu bekommen. Das schafft Unzufriedenheit und Freudlosigkeit und verstellt den Blick auf die wahre Bedeutung innerer Dankbarkeit. Tiefe Dankbarkeit zu spüren ist eine Gnade, ein Geschenk, das man nicht erzwingen kann. Undankbarkeit anderen gegenüber zeugt auch von der großen Sorge um sich selbst und dem Fehlen an Liebe. Eine Befreiung von solchen Sorgen und Ängsten kann nur die Erfahrung der hingebenden Liebe erzielen.
Wenn die oben erläuterten Anforderungen auch radikal erscheinen, so bot Pater Toni Witwer ein völlig neues Bild von Dankbarkeit, Undankbarkeit und Wertschätzung. In Demut können wir offen für neue Ideen und Gedanken werden.
Im Anschluss an den Vortrag konnten sich die Anwesenden bei Kuchen und Getränken austauschen und ihre Sicht der Dinge in entspannter Atmosphäre einbringen.
Peter Raffler, Pastorales Pfarrteam Lannach, Öffentlichkeitsarbeit
Durch die Veranstaltung führte Margret Hofmann vom Pastoralen Pfarrteam Tobelbad, Öffentlichkeitsarbeit und Liturgie.
Zu dem Vers aus dem Johannesevangelium „Kommt und seht!“ (Joh 1,39) gestaltete die Ökumenische Gemeinschaft den Gottesdienst am 25. März in Lieboch. Nach dem Evangelium waren die Mitfeiernden eingeladen sich über ihre Fastenvorhaben auszutauschen, bevor dafür im fürbittenden Gebet um Unterstützung gebeten wurden. Die gemeinsame Feier wurde vom Jugendchor unter der Leitung von Kathrin Müllerferli musikalisch gerahmt.
Am Dienstag, den 14. März 2023, waren wir als Firmgruppe mit Personen, die ein Handicap haben, im Diesel Kino bowlen. Speziell haben wir das österreichische Paralympicsteam im Bowling im Rahmen des Sozialprojekts während der Firmvorbereitung bei einem regulären Training besucht.
Es war ein sehr lustiger Abend mit großen Herausforderungen, vielen besonderen Menschen und neuen Dingen. Wir bekamen viele professionelle Tipps, wie man richtig und besser „bowled“ und trifft von den Spezialisten des olympischen Teams. Durch die intensiven Gespräche mit den Athleten wissen wir nun, wie z. B. die olympischen Wettbewerbe beim Bowling ablaufen und lernten die Athleten so auch besser kennen.
Unsere Erfahrungen waren sehr positiv und uns wird dieser Abend noch lange in Erinnerung bleiben.
Einkehrtag für den Seelsorgeraum am 11. März 2023 in der Mehrzweckhalle der Marktgemeinde Dobl-Zwaring
Zum Thema „Durchkreuzte Wege – Jesus geht mit“ hat Vikar Gerhard Hatzmann ein bewegendes, authentisches und glaubwürdiges Zeugnis von seinem eigenen Weg gegeben. Als Buchhändler liebte er seine Arbeit, aber seine Erfahrungen während einer schweren Erkrankung lassen ihn unmissverständlich erkennen, dass sein Leben eine Wendung nehmen muss. Seine Eltern machen eine Wallfahrt und beten um sein Leben, zur selben Zeit erwacht er aus dem Koma, aber im Koma sah er sich ganz deutlich und eindrucksvoll im Priesterkleid. Ein Zeichen, das ihn leitet und er lässt trotz aller Hürden das Ziel nicht aus den Augen. Kein leichter Weg mit vielen Hürden, doch unterwegs auf diesem Weg fällt eine Hürde nach der anderen, Gott räumte den Weg frei. Viel Ermutigung zum unbedingten Vertrauen auf die Führung Gottes im je eigenen Leben konnten wir Zuhörer aus dem Zeugnis von Gerhard schöpfen. Wollen wir Jesus folgen, wird immer wieder das Kreuz, nicht als Bedrohung, sondern als Zeichen des Heiles, das uns zum Licht führt, auf uns zu nehmen sein. Es wird nicht hinunterziehen, sondern aufwärts führen zur Auferstehung.
Die feierliche Eucharistiefeier ließ uns schon etwas spüren von der Liebe, mit der Gott uns überschüttet und wie ER bei uns ist und mit uns geht. Ein großes Danke an Gerhard und an alle, die mitgeholfen haben, dass dieser Tag zu einem richtigen Fest geworden ist.