Die Osterkerze in unserer Pfarrkirche wurde – wie jedes Jahr – von Reingard und Claudia Glößl gestaltet. Norbert Glößl schreibt zur Symbolik der Osterkerze 2020:
Um tiefere Wahrheiten zu vermitteln, hat Jesus vor allem in Bildern und Gleichnissen gesprochen.
Wenn wir die heurige Osterkerze betrachten, könnten wir vielleicht vordergründig einen Fluss sehen, der sich durch eine Landschaft, vielleicht sogar die Wüste schlängelt.
Wüste und Wasser: Symbole für Tod, Auferstehung und Leben.
Versuchen wir ein wenig tiefer, hintergründiger zu blicken. Heute sagen die Naturwissenschaften: Alles ist Bewegung, ein Fluss von Energie.
Wie in einem Strom bewegt sich das Blau des Kosmos in beschwingten Linien von unten nach oben und von oben nach unten, eingebettet in einem goldgelben Hintergrund. Gold steht für das göttliche Sein.
In dieser symbolhaften Darstellung könnten wir vielleicht etwas vom göttlichen Geheimnis erahnen: Im Glauben ist uns zugesagt, dass alles und somit auch wir teilhaben an diesem unergründlichen Mysterium.
In der Heiligen Schrift steht dafür das Wort: Liebe. „Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“ (1 Joh 4,16)
Das Urgefühl der Geborgenheit in einem rätselhaften Universum, das Aufgehobensein unserer natürlichen Welt in einem größeren Horizont sollte uns staunend sprechen lassen: „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit. Amen.“
Gedanken zur Osterkerze 2020
Gedanken zur Osterkerze 2020 | Pfarre Deutschfeistritz