Angesichts der steigenden Infektionszahlen wurde auch in diesem Jahr das Patroziniumsfest zum Hl. Martin in Deutschfeistritz in abgespeckter Form gefeiert.
Der alten Tradition gemäß, wonach zu Martini der erste neue Wein verkostet wird, gab es den Junker vom Weinhof Rauch aus St. Peter a. O. zu erstehen. Dazu wurde am Samstag Vormittag am Marktplatz von Deutschfeistritz und am Martinisonntag nach dem Festgottesdienst im Kirchhof ein Verkaufsstand aufgebaut, an dem der Martinsjunker angeboten wurde. Der Verkauf lief unter dem Motto: „Machen Sie den Alltag zu einem kleinen Fest – Erheben Sie das Glas mit Ihrer Familie und mit Freunden zu Ehren des Hl. Martin und auf das Wohl unserer Pfarre.“ Dadurch gab es kein Konfliktpotenzial zur gesetzlich angeordneten 3 G-Regel.
Auch beim gut besuchten Festgottesdienst wurden die Regeln durch Registrierung und Maskenpflicht eingehalten. Pfarrer Dr. Horst Hüttl stellte in seiner Festpredigt einen Zusammenhang zwischen der 3 G-Regel, unserem Umgang mit den Einschränkungen und dem Hl. Martin her.
Regine Pernoud, eine große französische Historikerin beschrieb den H. Martin als einen Mann, der es vortrefflich verstanden hat, Gott im Alltäglichen, im Leben jedes neuen Tages mit seinen einfachen Pflichten, seinen Widerwärtigkeiten und seinen mittelmäßigen Fortschritten zu finden. Dazu führte Pfarrer Hüttl die 3 G-Begriffe Gefühl – Gehirn – Glaube an, die in einem maßvollen Zusammenwirken uns helfen können, die schwierige Zeit mit ihren Einschränkungen zu meistern.
Im Rahmen des Gottesdienstes wurde den 12jährigen Ministranten das große Ministrantenkreuz überreicht. Das Hochamt wurde vom Gesangsverein Deutschfeistritz – Peggau festlich gestaltet und nach der Festmesse wurde im Kirchhof in altbewährter Weise die Pferdesegnung vorgenommen.
So konnte unter Einhaltung aller Regeln und Vorschriften ein stimmungsvolles Fest des Hl. Martin gefeiert werden.
A.S.
Pfarrfest mit „3 G“ in Deutschfeistritz
Pfarrfest mit „3 G“ in Deutschfeistritz | Richard Kink