Man musste sich anmelden. Sie begann schon um 19 Uhr. Alle saßen mit Mundschutz in der Kirche. Prof. Helmut Schlacher las das Lukas Evangelium in steirischer Mundart, gedichtet von U. Reiter, vor. Singen durfte man nicht. Julia Sammer und ihre Schwester gestalteten die Mette musikalisch. Sie brachten weihnachtliche Stimmung in die Kirche, dafür waren wir sehr dankbar.
Zum Abschluss verteilten die Gläubigen sich im großen Kirchhof
und sangen, von der wunderbaren Stimmung tief berührt, das Lied "Stille Nacht".
Covid 19 verhinderte, dass sich die Menschen zusammenfinden konnten, um ihre Adventkränze weihen zu lassen. Durch eine gute Idee ist es aber doch möglich, einen "Hauch von Weihe" in das Haus zu bekommen:
Zweige, versehen mit guten Wünschen in biblischem Text, auf angehängten Zetteln, wurden von Pfarrer Dr. Hüttl geweiht - und so mit den besten Segenswünschen für die Empfängerinnen und Empfänger, wie auch deren Familien ausgestattet. Die Advent-Zweige wurden von Frau Ulrike Stampler, zusammen mit Frau Korpics und der Familie Oswald hergestellt und ausgeliefert. - Vielmals "Danke!"
Die Zweige können vom 24. bis 28. November 2020 in der Pfarrkirche Deutschfeistritz, der Franziskus-Kapelle, bei Fa. Krammer und in der Margarethen-Kirche Peggau abgeholt werden.
Zum Zeitpunkt des Verfassens ist leider nicht absehbar, ob die so stimmungsvolle Kerzenschein-Rorate in Peggau stattfinden kann. Wegen Corona würden heuer ohnehin leider nur wenige Menschen sich in der Kirche einfinden können. Auch das gesellige Frühstück danach wird sehr fehlen!
Mögen die Menschen möglichst von der Krankheit verschont bleiben, und bald von dieser Gefahr befreit werden.
Da die Adventkranzweihen heuer covidbedingt entfallen, bietet Ihnen die
Kirche an, von Pfarrer Dr. Horst Hüttl gesegnete Zweige für Ihren Adventkranz nach Hause mitzunehmen.
Die geweihten Zweige erhalten Sie von 24. bis 28. November an folgenden Stellen:
Aufgrund steigender Coronazahlen sind Menschenansammlungen verboten, trotzdem war es uns ein Anliegen, dass die Gräber nicht nur persönlich, sondern auch vom Priester gesegnet werden. Am Vormittag des Allerheiligentages nahm Prof. Schlacher, von einer Ministrantin begleitet, die Segnung vor.
Solidarisch sein, zusammenhalten und aufeinander aufpassen.
Darum geht es heuer -
und das ist u.a. auch das Motto vom Weltmissionssonntag, welches wir heute feiern.
Unser Priester, Prof. Helmut Schlacher, hat in der Predigt erklärt, dass "solidarisch" nicht "Von-Oben-Herab helfen" bedeutet, sondern vielmehr herzlich miteinander. Der Anfang dazu ist, jeden in unserer Pfarre willkommen zu heißen:
Wir heißen euch alle herzlich willkommen!
Alle Singles, Verheirateten, Geschiedenen, Hetero-
und Homosexuellen, Stinkreichen, Bettelarmen und
„those, who don’t speak German“.
Herzliches Willkommen an alle schreienden Neugeborenen;
an jene, die dünn sind wie ein Strich und
an jene, die gern so dünn wären. Du bist willkommen,
wenn du singen kannst wie Andrea Bocelli, aber auch
wenn dein Gesang unsere Kirchenfenster erzittern lässt.
Wir heißen dich herzlich willkommen, wenn du uns
beim Surfen im Internet entdeckt hast, du gerade auf-
gewacht bist oder gerade aus dem Gefängnis entlassen
wurdest. Es ist uns nicht wichtig, ob du katholischer bist
als der Papst oder seit der Taufe deines kleinen Neffen
nicht mehr in einer Kirche gewesen bist.
Herzlich willkommen ihr alle, die ihr über 60 und
trotzdem Kinder Gottes geblieben seid, und ihr Jugendlichen,
die ihr wie Erwachsene behandelt werden wollt.
Wir begrüßen alle alleinerziehenden Mütter und
Väter, alle Baum-Umarmer und -fäller, Melange-
Schlürfer, Veganer, Fast-Food-Esser, alle Künstler,
die am Hungertuch nagen und alle, die bei diesen Aufzählungen
ein Binnen-I bzw. alle weiblichen Formen
vermissen. Wir heißen alle willkommen, die auf Entzug
oder immer noch süchtig sind.
Bei uns bist du willkommen, wenn du Probleme hast,
wenn du völlig am Boden bist oder wenn du keine
Religion magst, die Regeln und Dogmen vorschreibt.
Uns ist es auch schon so gegangen wie dir.
Wenn du dein ganzes Geld für Handtaschen oder
Fußballwetten verpulvert hast, bist du hier willkommen.
Wir heißen alle willkommen, die zu hart arbeiten,
gar nicht arbeiten, nicht schreiben können, die Erde
für eine Scheibe halten. Auch jene sind willkommen,
die Besuch von der Oma haben und mit ihr in die
Kirche gehen sollen.
Du bist hier willkommen, wenn du Piercings hast
oder Tätowierungen oder grün gefärbte Haare.
Wir heißen dich ganz besonders willkommen, wenn
du wieder mal ein Gebet gebrauchen könntest, wenn dir
schon als Kind religiöse Werte eingetrichtert wurden
oder du dich einfach verlaufen hast und zufällig hier
gelandet bist.
Wir heißen alle willkommen: Menschen mit ge-
brochenem Herzen, Touristen, Flüchtlinge, Suchende,
Zweifler oder auch Mitglieder anderer Religionen ...
UND ganz besonders dich!
[Pfarrgemeinde Krumpendorf am Wörtersee]
In diesemm Sinne, wünschen wir Euch allen einen erholsamen, vielleicht auch "nachdenklichen", aber jedenfalls gesegneten Sonntag.